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Der offizielle Standard des Hundes lautet: umgänglich,
selbstsicher, unbefangen, gutartig und trotzdem hart, mutig und Kampftrieb
besitzend. Dafür sind gute Nervenverfassung, Selbstsicherheit,
Unbefangenheit und ein ausgewogenes Triebpotential unerläßliche
Voraussetzungen. Da wie beim Menschen nicht jeder Hund in seinem Wesen und
seinen Anlagen gleicht, muß die Erziehung und Ausbildung bei jeden
individuell angepaßt sein. Das Wesen bekommt der Hund von seinen Eltern
und
Großeltern vererbt. Es kann natürlich durch Umwelteinflüsse
maßgeblich
geprägt werden, wobei hierunter auch die Bedingungen der Haltung und
die
Erziehung zählen. Wichtig ist, sich viel mit dem Welpen zu beschäftigen,
ihn
mit seiner engeren und weiteren Umgebung Schrit für Schritt vertraut
zu
machen und ihn vor allem an alltägliche Situationen zu gewöhnen.
Also, den
Hund nicht unvermittelt mit Neuem konfrontieren, nicht alles von ihm
verlangen, sondern langsam vorbereiten. Wenn sich der Welpe für etwas
interessiert, was man ihm lehren will, muß er gelobt werden. In der
Hand des
Besitzers liegt es, wie die positiven Anlagen beeinflußt werden.
Zwischen der achten und zehnten Woche erlebt der Welpe die sogenannte
Sozialisierungsphase, dies ist die beste Zeit, den Welpen von der Mutter zu
trennen. Die Neugier wächst in dieser Phase spürbar und auch die
Bereitschaft zum Kontakt im Rudel wird intensiviert.Ein enger Kontakt zur
Familie als die neue Bezugsgruppe (Rudel) des Welpen ist von besonderer
Bedeutung. Artgemäßes Verhalten wird durch intensives Spielen gefördert
und
zeigt dem Welpen seine Grenzen auf. Von Anfang an gilt, den Hund autoritär
zu erziehen, das heißt nicht ihn zu treten, zu schlagen oder sonstwie
zu
mißhandeln, er muß von Anfang an lernen, sich unterzuordnen. Der
Mensch kann
sich durch kurzes Schütteln im Nackenfell und dem Laut "Pfui"
Respekt
verschaffen. Der Welpe empfindet es wie eine Schelte durch Mutter oder
Vater. Durch Hochheben und Schütteln am Nackenfell, wird die Wirkung
noch
deutlich erhöht und dem Welpen so die Überlegenheit des Rudelführers
Mensch
deutlich gemacht.
Man sollte dem Welpen genügend Zeit geben, seine neue Umgebung zu erkunden,
Aufregung und Hektik irritieren und verunsichern ihn. Der erste Spaziergang
durch belebte und geräuschintensive Straßen sind also nicht sehr
sinnvoll.
Täglich sollten seine gemachten Erfahrungen wiederholt und schrittweise
intensiviert werden. Der Hund muss seine Eindrücke in Ruhe verarbeiten
können, bevor die nächste Lektion beginnt. Wie Kinder, lernen Hunde
am
besten beim Spielen.
Der Hund macht zwischen dem siebenten und zwölften Monat eine sogenannte
Rudelordnungsphase durch, in der endgültig geklärt wir, wer im Rudel
(Familie) das Sagen hat. Dazu muß eine klare Rangordnungsstruktur aufgebaut
und dem heranwachsenden Junghund seine Ein- bzw. Unterordnung klargemacht
werden. In dieser der menschlichen Pubertät ähnlichen Phase können
plötzlich
Verhaltensweisen auftreten, die vieles vergessen scheinen. Dabei darf man
sich nicht zu Unbeherrschtheiten hinreißen lassen.
Einer der wichtigsten Punkte in der Erziehung des Hundes ist der Kontakt zu
Artgenossen. Man braucht keine Angst vor Raufereien zu haben die meisten
Hunde kennen und beherrschen vor allem Welpen gegenüber die Spielregeln.
Der
Welpe wird mit der Demutsgeste (der Hund legt sich auf den Rücken) schnell
zu erkennen geben, den Kampf zu beenden, was von den Artgenossen absolut
respektiert wird. Gönnen Sie also Ihrem Hund das Spiel mit seinesgleichen,
möglichst ohne Leine. Ein angeleinter Hund wirkt wesentlich aggressiver
und
ist es in der Regel auch.
Warum ist Erziehung so wichtig?
Bei den Vorfahren des Hundes, dem Wolf, übernimmt die Erziehung der
Vaterrüde, beim Haushund muß diese Rolle der Züchter und der
spätere
Besitzer übernehmen. Alles muß dabei mit Geduld, Verständnis
und Konsequenz
angepackt werden und kann nicht früh genug beginnen. Der neue Hausgenosse
braucht tägliche Beschäftigung, die im Welpenalter natürlich
auf das Spielen
und Raufen ausgerichtet ist und nebenbei dem jungen Hund seine Grenzen
zeigt. Lernen muß mit viel Liebe und überschwenglichem Lob verbunden
sein.
Zwang sollte, wenn überhaupt, wohl dosiert und überlegt eingesetzt
werden.
Mit seiner Lernbegierde ist der Hund ein idealer Schüler. Es
ist fatal, wenn er links liegengelassen, nicht gefordert und beschäftigt
wird. "Unberechenbare und aggresive Hund sind nicht Ergebnisse falscher
Zucht, sondern gravierender Fehler bei der Erziehung und Haltung.", "Geben
Sie sich nicht der Illusion hin, daß Sie in vier Wochen einen erzogenen
Vierbeiner haben. Das gelernte muß ständig geübt und angewandt
werden. Durch
mehrfache Wiederholungen prägt sich dann das gewünschte Verhalten
zunhemend
ein, zumal wenn es mit Lob und einer Belohnung verbunden ist."